Mittwoch, 18. Februar 2015

Top 8- die uns nächsten Vollsortimentler!

Wer einerseits gerne zuhause isst, kocht, backt, putzt, andererseits auf sein Fahrrad oder Bus Bahn als Transportmittel angewiesen ist, hats gerne kurz zum Einkaufsladen. Ich dachte mir: "Das lässt sich vermessen!" Eingegangen sind die mir bekannten Vollsortimentler im Umkreis, derer acht. Ein Überraschungssieger landete auf dem Treppchen, doch beginnen wir von hinten:
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Etwa 2,4 km entfernt liegt der wohlbekannte City-Rewe im Carre am Adenauerplatz. Er ist geöffnet bis 24 Uhr. Nur die eifrigsten UB-Gänger und Nachtschwärmer landen hier vor verschlossenen Türen.
Nachtrag: Gleichauf liegt Penny in Handschuhsheim, also in anderer Himmelsrichtung. Mit der Bahn an der Berliner Straße nach Norden bis zur Haltestelle Hans-Thoma-Platz ist er allerdings hervorragend zu erreichen.
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Auf dem siebten Platz mit 2,1 km landen ALDI Süd in der Poststraße und die Nachbarn im Alten Hallenbad. Dort finden sich Alnatura, bekannt für BIO-Produkte und eine Feinkost-Passage in toller Architektur. Nur wenige Schritte sind es zu den Linien der Bergheimer Straße oder zur Haltestelle Poststraße, einen Pluspunkt ist das wert!
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Knapp 100 Meter kürzer haben wir es zum neu eröffneten Edeka in der Kurfürstenanlage. Er ist einer der größten. Fisch gibt es hier an einer großen Theke. Haltestelle ist die Stadtbücherei.
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Vom Dosen- und Plastikbierflaschenkauf zum 1. Mai bekannt ist der fünftplazierte, nämlich der LIDL an der Brückenstraße. 1,9 km nimmt man je Weg auf sich.
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Es bleibt ein knappes Rennen. Nur einen zehntel Kilometer näher liegt der, den Wohnheimsmüllcontainern nach zu urteilen, sehr beliebte Kaufland auf Höhe der Haltestelle Stadtwerke.
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1,7 km sind zu radeln zum Nahkauf im Langgewann, Ecke Furtwängler Straße. Wer beim Ladendiebstahl erwischt wird, hats nur 50 m zur Polizeidienststelle. Dafür gibt es den dritten Platz!
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Wir kommen zu Platz zwei. Der Rewe in der Ladenburger Straße ist 1,6 km entfernt, nimmt man die Route am Neckar entlang. Wer gegen die Einbahnstraße anfährt, hat es minimal kürzer. Tipp: das Gemüse ist gen Wochenende oft stark reduziert.
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Nanu, ihr fragt euch, wer jetzt noch kommt? Wer näher liegt als Rewe, und das nicht einmal knapp, sondern ganze 400m? Ich präsentiere den verkehrspsychologisch wohl versteckten Spitzenreiter:

"Über nur zwei Brücken musst du gehn, dann kannst du bei ALDI Süd erstehn!" Direkt hinter der Czerny-Brücke an der Bahnhaltestelle Czerny-Brücke Süd befindet sich der Discounter. Eppelheimer Straße 5 lautet die Adresse. Mit nur 1,2 km Verkehrsweg zum Wohnheim über das Wehr bleibt er ungeschlagen Nummer eins im Ranking.
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Viel Spaß beim Einkaufen!

Montag, 16. Februar 2015

Von Studenten für Studenten (II): die URRmEL- wo ist sie hin?


Zuerst will ich die Abkürzung auflösen: URRmEL- das steht für Universitäre Radreperaturwerkstatt mit Eigenleistung. 

Wo stand sie bisher? 
1995 in Neuenheim downtown begonnen zog sie 2004 in drei Container im Neuenheimer Feld. Sie standen zunächst zwischen dem Institut der Pflanzenwissenschaften (INF 161) und der Reithalle, in jüngerer Zeit kam das Nierenzentrum als Nachbar hinzu. Bis zum November 2014 also hatten wir Bewohner des INF 129 sie in unmittelbarer Nähe, keine 5 Gehminuten nach Westen. So ließ sich ein platter Hinterreifen kurzerhand anheben und das Rad zur Werkstatt fahren.
 
Was bietet sie? 
Freundliche ehrenamtliche Schrauber finden sich in der URRmEL, die aus entsorgten Rädern ein Ersatzteillager ausschlachteten, dieses kostenlos feilboten und einen an den vorhandenen Werkzeugen anlernen konnten. Sie sind Studenten oder ehemalige Studenten. Ich selbst habe mir schon ein neues Hinterradschutzblech zusammentüfteln, eine Klingel auftreiben, die Kette ölen können und vieles mehr. Klar, Zeit kostet es, selbst Hand anzulegen. Das Gefühl, der Wegwerfgesellschaft entgegengetreten zu sein, sich die Hände eingeschmutzt zu haben, nicht zuletzt die gesparten Materialkosten wiegen das mehr als aus.
 
Wo ist sie hin?
Heute ist der Weg etwas weiter. Psychologisch wertvoll: das zwingt, zur Werkstatt zu fahren, wenn sich der Schaden ankündigt, und nicht bis zur Fahrunfähigkeit abzuwarten. Die Container stehen jetzt südlich der Sportanlagen des ISSW, im Norden des Neuenheimer Felds, in der Klausenpfadsiedlung- ganz hinten. Einen Lageplan findet Ihr hier:

http://urrmel.uni-hd.de/located.html

Viel Spaß beim Schrauben!

Donnerstag, 5. Februar 2015

Bar 133


Beim Betreten des Gemeinschaftsraumes des INF 133, der schon von Anbeginn der Zeit zu jener Bar umfunktioniert wurde, um uns 129- 136 Feldaner in geschlossener Gesellschaft viel näher und kuscheliger zusammenrücken zu lassen (ausgenommen den Schwesternwohnheimen - warum auch immer?!), wird man begrüßt von dem Maskottchen Suse, die auf der Suche nach Bier ist.


Sehr angenehm ist die Atmosphäre, die eigens in Handarbeit der jeweiligen Tutoren der Bar kreiert wurde: Orangene Wände mit Palmen, zusammengewürfelte Sitzmöglichkeiten (Sofa-/Stuhl-/Tisch- spenden gern gesehen!) und eine Discokugel - klingt kitschig, ist es aber nicht. Musik, bei der für alle was dabei ist, und das Klackern der zwei Kicker unterstreichen das sehr gemütliche Miteinander der verschiedenen Fakultäten.




Man(n) und Frau sind gern gesehen, egal, ob in Jogginghose, Bluse oder Hemd. Passend zur Vielfalt gibt’s dann natürlich das jeweilige Getränk: Softdrinks, Cocktails (getestet, und mit „sehr gut mit Sternchen“ befunden, da lecker und selbstgemacht), Longdrinks und eine riesen Auswahl an Bier - Und Knabberzeugs gibt’s für Lau!


Die 14 BarChefs laden darüberhinaus zu verschiedenen Events ein, die über das ganze Jahr verteilt sind. Wie wäre es zB mal im Winter mit einem Glühwein, oder einem kühlen Bier auf der Terrasse im Sommer?
Außerdem wird mit Sportereignissen (u.a. Kickerturniere), ’nem Pub-Abend und (Erasmus-/Ersti-)Partys für Neuankömmlinge geworben (bzw. werbe ich Euch!).



Immer noch nicht überzeugt mal vorbeizuschauen? Dann gibt’s hier noch eine paar Kommentare von Gästen:

„Ja, Bar is’ geil, ne?!“
„Nur in dieser Bar kann ich so geiles Weißbier trinken- Hacker-Pschorr“
„Bestes Wohnzimmer mit dem billigsten Bier“

Apropos (Wohn-)zimmer. Klar, könnte man sich jetzt fragen, wie es mit der Nachtruhe aussieht. Ich kann euch versichern, viel hören selbst die Bewohner im ersten Stock direkt über der Bar nicht. Dennoch kommt da die Frage auf, warum vom neuen Sicherheitsdienst die Nachtruhe um ein Uhr so streng durchgesetzt wird, besonders wenn man bedenkt, dass in der Altstadt erst um drei der Zapfenstreich ansteht.
An dieser Stelle im Gespräch mit einigen Gästen, klinken sich auch noch viele von den umliegenden Tischen ein - Warum uns denn überhaupt ein Sicherheitsdienst auf die Nase gebrummt werde, obwohl der doch nicht mal im Mietvertrag stehe -           „Sicherheitsdienst- nein, danke“, hört man aus einer Ecke - dass der Sicherheitsdienst nur als Kontrollfunktion des Studierendenwerks diene,       aus der anderen, immerhin könne man den Sicherheitsdienst als Studi nicht erreichen, weil man die Nummer des Sicherheitsdienstes nicht ausfindig machen könne und außerdem hätte es ja im INF 133 auch keine offizielle Ankündigung gegeben.
Die schlechte Stimmung, die aufkommt, ist spürbar. Alle beschweren sich über den Druck, der vom Sicherheitsdienst als verlängerten Arm des Studierendenwerks ausginge. „Völlig überflüssig“, hört man nun wieder, „immerhin hat es seit 1 ½ Jahren keine größeren Beschwerden gegeben“. Ziemlich geschlossen scheint man sich hier gegen den Sicherheitsdienst zu positionieren. - Als Leidensgenossen gibt’s dann die nächste Runde Bier, Frust runterspülen - und das für Studipreise!

Falls ich nun Euer Interesse geweckt habe, schaut doch mal in der Facebook-Gruppe oder am besten direkt in der Bar vorbei.

Wir sehen uns dort!