Sonntag, 22. Juli 2012

How To Fight Silver Fish



Probably all residents in INF 129 know the problem: You come home after a long day, switch the light on and then suddenly you notice some little creatures crawling around: Silver fish. And they appear again and again although you keep hunting them.
If you do some research on them, you'll find out that they don't affect your health at least, but, of course, they are pretty disgusting and embarrassing if you have guests around. I read that they like to bite on your clothes and books, but I have never noticed anything like this.
So you are probably telling yourself: “Alright, if you invade my apartment, I’ll fight back! You guys have no chance against modern chemistry!” But after two years, I have to say: It’s hard, if not impossible, to get rid of them completely. It is actually more surprising that there are buildings without them, since they are experts in staying alive. In this post, I want to share some of knowledge of my warfare against them and want to show you how you  can at least reduce the number of them. I guess with none of the methods, you can get rid of them completely. This would require a more comprehensive approach like improving the wall sealings etc.

Sticky Traps

The first thing you do, is probably to buy one of these sticky traps. Their method is simple: the insects are attracted by some kind of bait, go into the box and then stick to a glue and die. After trying various sorts of these, I have to say, that they are not working at all. You can see even silver fish walking directly next to it without being drawn to the box. There are also traps without the bait and just glue. The principle is that you lay them on spots where you expect them. They are also not working well. The height of the paper the glue is put on is simply too high, so they avoid the trap instinctively.

Insecticide Spray

There are several brands, but they are all probably used the same way: The spray is applied on spots where you think they usually show up. Since they are coming out of gaps in the wall sealings, this is best sprayed there. In the one bed-room apartment these are the ends of the curtain rails, the end of baseboards or close to compressor of the fridge (since there it’s warm). If you did it right, you will find dead silver fish at the spots. The downside of this method is: You spray around an insecticide in your bedroom and living room. This could be more harmful than the insects themselves. Also, you have to apply it regularly to have a constant effect.

During my search I found this spray, which sounds even better: Norax "Silberfisch Sprüh" . It claims to be able to infect silver fish and the infected ones will infect others, so it should be pretty effective. I haven't tried it yet. I don't know how effective this is in a larger building like INF129 or if it is nice to pile up insect cadavers inside your walls. Don't they start to smell at some point :)?

Household Methods

On the internet you can read about some easy household methods:

Wet rag covered with plaster

I have not tried this one so far, but it seems reasonable, since I noticed they are drawn to the rags I use to dry my dishes and the curtains. Before going to bed / switching of your lights, you put the rag on the floor. On the next morning you can shake them out of the rag.

Potato

Leave a cut potato lying on the floor over night. Silver fish love starch and sugar. They will start eating it and you can throw them away the next morning. I also haven't tried this one: Too much effort.

Sugar + Baking Powder/Borax

Mix them 1:1. The sugar acts as a bait, the other ingredient kills them. Put the powder in cracks and gaps of which you think they use as an entry to your home. Sounds like a promising alternative to the spray. Have not tried this one either.

Airing and Temperature Decrease

The easiest and best method so far. Try to keep the temperature as low as possible and air your rooms as often as possible, especially after taking a shower. They like warm and humid conditions, so if you make it more uncomfortable for them, it will be more unlikely that they choose your room and go to your neighbors instead :P

Hope you found this useful. If you have other ideas or tried other methods, feel free to post them here as a comment.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Als ich damals den Berg bezwang :D (Teil II)


Hier die Fortsetzung :)



Meine nächste Etappe war das Stephanskloster...oder besser was davon übrig ist. Es ist zwar nicht mehr viel da, doch ich war trotzdem beeindruckt. Hier haben vor vielen, vielen Jahren Mönche gelebt. Ganz allein in dieser Stille. Genau gegenüber der Stadt. Man konnte sicher auch damals auf Heidelberg hinunter sehen und das Treiben dort beobachten. Gleichzeitig war man doch abgeschieden im Wald.
Es machte irgendwie Spaß zwischen den Überresten zu klettern und sich vorzustellen, was hier früher was gewesen ist. War das vielleicht die Klosterküche oder doch ein Teil der Kirche? Und das könnte ja vielleicht ein Teil der Schlafräume sein. Da glücklicherweiße gleich daneben ein Übersichtsplan stand, konnte ich auch gleich kontrollieren, ob ich recht hatte. Ich lag nicht mal so falsch mit meinen Ideen.





Der Heiligenbergturm steht gleich daneben, von wo man (natürlich) auch eine herrliche Aussicht hat. Ganz überhaupt habe ich das Gefühl, dass man auf dem ganzen Berg überall Türme gebaut hat, damit man eine gute Aussicht auf Heidelberg und auf das Schloss hat. Es ist so, als ob die frühen Heidelberger geahnt haben, dass eines Tages, Heerscharen von Touristen mit Kameras diese Stadt überlaufen werden und als ob sie damit schon mal vorsorgen wollten. 
Und hübsch sehen diese Türme ja auch aus. Und das beste ist, dass man alle Türme hochsteigen kann. Ich komme aus einer kleinen Stadt in Bayern, die für ihre historische Altstadt berühmt ist. Dort gibt es auch viele alte Türme, aber dort kann man meistens nicht in den alten Türmen klettern, oder nur gegen Gebühr. Irgendwie ist es für mich befremdlich, dass soviel Geschichte hier rumliegt und man es selber einfach so erkunden kann ohne auf Öffnungszeiten zu achten.





Inzwischen habe ich ganz das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein. Die Stille im Wald, die versteckten Wege und die alten Bauten wirken wie aus einem Film. Und man findet sogar unheimliche Brunnen. Meine Güte, war es wirklich nur ein paar Stunden her, als ich aus der Uni raus bin?

Aber ich wollte nun endlich zur Thingstätte und suchte nach Schildern. War ich überhaupt in die richtige Richtung gelaufen? Ok, nun musste ich es endgültig zugeben. Klug war die ganze Aktion wirklich nicht. Ich hatte fast kein Wasser mehr, meine Beine taten weh und Ballerinas sind wirklich nicht unbedingt das richtige Schuhwerk für Wanderungen durch den Wald.
Doch als ich schon entnervt aufgeben wollte, fand ich endlich einen Parkplatz mit ausreichender Beschilderung: Ich war nicht nur richtig, es sollte anscheinend auch nicht mehr lange dauern.
Nach einer Weile kam ich an einem Mauer vorbei. Zumindest sah es auf dem ersten Blick so aus. Als ich entlanglief, sah ich auch ein offenes Tor. Neugierig lief ich durch und ich konnte es kaum fassen. Die Thingstätte!! Ich hatte es gefunden. Ich war sogar auf der Bühne rausgekommen und vor mir erhoben sich die ganzen Sitzreihen den Hügel hoch. Wow! 



An dem Tag waren auch ein paar Leute da, die die Sitzreihen vom Unkraut befreiten. Und einige, die hier einfach nur ein Picknick machten. Wirklich ein schönes Plätzchen für ein Picknick.
Klar kannte ich die dunkle Vergangenheit dieser Freilichtbühne, aber in dem Augenblick war ich einfach nur beeindruckt. Ich fing an zwischen den bewachsenen Rängen zu klettern. Wie man die ganzen Steinblöcke wohl den Berg hochbekommen hat? Oder wieso baut man so was eigentlich oben auf dem Berg? Ich meine, wenn man damit das 3. Reich feiern wollte, warum so tief im Wald versteckt? Wollte man das Ding nicht in der Nähe haben? Fragen, zu denen ich keine Antworten fand.

Ich stellte fest, dass es anscheinend noch ein Kloster in der Nähe gab. Ich war zwar kaputt, aber dieses Kloster wollte ich dann doch auch noch sehen. Als ich die Ränge ganz hoch lief, sah ich einen kleinen Weg, der zum Michaelskloster führte.
Ich kam auf eine Wiese und sah auch schon die Überreste des Klosters. Es war sehr viel besser erhalten als das erste, und war auch sehr viel größer.




Es standen auch die Türme noch teilweise und damit ich später behaupten konnte, dass ich ganz oben auf dem Berg war, schleppte ich mich die Treppe hoch, um ganz oben angelangt, auf gekonnte Art und Weise erbärmlich zusammenzubrechen. Ich war komplett am Ende. Keinen Schritt wollte ich mehr tun, einfach nur da oben liegen bleiben. Nach einer kleinen Pause, schaute ich mich um. Ich war ganz oben, hatte es ganz alleine geschafft, und zwar ohne mir irgendetwas zu brechen (Ja mei, ich bin eben nicht für meine sicher Koordination bekannt, und heil da oben ankommen ist für meine Verhältnisse rekordverdächtig!!!!)



Das alte Kloster war toll. Man konnte durch die Überreste der Gänge wandern und das eine oder andere historische Grab entdecken. Man konnte sogar in die Krypta klettern, und sich anschließend dort angemessen gruseln. 
Auf den Infoschildern dort konnte man lesen, dass das Kloster im 16 Jhd. leider als Steinbruch benutzt wurde. Wirklich schade, es muss hier wirklich beeindruckend gewesen sein. Was aber wunderlich ist, dass man noch so genau weiß, wo der Tempel hier stand. Jahrhundertelang als Kirche benutzt, aber man konnte das trotzdem noch so genau rekonstruieren. Archäologie ist wirklich cool. 

Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich langsam mich wieder auf den Weg machen musste. Ich hatte keine Ahnung, wie ich den Abstieg schaffen sollte und hätte mich am liebsten den Berg runtergerollt. Blöde Bäume, die im Weg stehen! Seit diesem Tag bin ich übrigens der Meinung, dass auch hier eine Bergbahn stehen sollte. Natürlich nur für die armen Touristen, damit sie sich nicht verirren.  
Zu meiner grenzenlosen Erleichterung bestätigte sich allerdings hier, dass ein Abstieg immer schneller geht (so oder eben so) und ich stand nach einer knappen Stunde auf der alten Brücke. Irgendwie fühlte ich mich ziemlich gelackmeiert. Stundenlang hochquälen und dann so ein leichter Abstieg...
Naja, wenigstens hatte ich es rechtzeitig zu meinem Treffen geschafft.

Es war ein anstrengender, aber wunderschöner Vormittag gewesen. Ich kann jedem, der noch nicht da oben war, so einen Aufstieg nur dringend empfehlen. Man macht dort eine richtig kleine Zeitreise und Geschichtsbegeisterte wie ich, können dort sehr viel entdecken.
Nur auf eins hätte ich verzichten können: Ich hab danach den Muskelkater meines Lebens gehabt. Drei Tage konnte ich praktisch nicht mehr laufen. Naja, es war es wert :D
















Sonntag, 8. Juli 2012

Als ich damals den Berg bezwang :D (Teil I)


Als ich damals vor einigen Jahren nach Heidelberg kam, war ich von den vielen neuen Eindrücken zuerst mal erschlagen. Die Ersti-Woche hatte einen kurzen Überblick über die Sehenswürdigkeiten hier in Heidelberg gegeben, aber so richtig alles verarbeiten konnte ich damals nicht.
Vom Philosophenweg war damals die Rede gewesen. Teilnehmen, an der für uns „Frischlinge“ veranstalten Tour, konnte ich damals allerdings nicht. Später hatte ich immer wieder von meinen Freunden gehört, was das für ein schöner Spazierweg doch ist.

Als ich nun neulich unerwartet früh aus der Vorlesung kam, fasste ich spontan den Entschluss mal kurz einen Spaziergang dort zu machen. So genau wusste ich nicht, wo der Weg startete, und was es da alles zu sehen gibt (eine Freundin meinte, dort gäbe es Blumen, was mir natürlich sehr aufschlussreich erschien) aber die ungefähre Richtung kannte ich. Notfalls kann man ja fragen, dachte ich mir noch (ihr erinnert euch vielleicht noch: bevor die Smartphones kamen, hat man einfach die Leute auf der Straße nach dem Weg gefragt...).

Also machte ich mich gleich nach der Uni mal auf dem Weg. Auf der Brückenstraße fand ich das Schild, und fing an, eine hübsche Seitengasse hoch zulaufen. Alles ganz nett. Okay das war untertrieben. Erinnert ihr euch an diese Filme in den Gegenden, wo immer die Stars wohnen mit den hohen Mauern und Gittern und wo hier und da ein teurer Wagen steht? Jep, genau das! Ich weiß zwar dass Heidelberg recht teuer sein kann, aber das habe ich dann doch nicht erwartet. Nun gut, stylisch fängt diese Tour auf alle Fälle an.
Wie erwartet, schnappte ich am Ende der Gasse nach Luft, aber ja mei, wenigstens konnte man sich auf die nicht vorhandene Kondition verlassen. Dort angekommen schaute ich mich um und war....enttäuscht. Da waren paar Blumenbeete, ich hatte einen netten Blick auf das Schloss, hier und da stand eine Eisdiele bzw. Kiosk. Nachdem ich mich bisschen da umgeschaut hatte, hatte ich auch nicht das Gefühl, dass das ein längerer Spazierweg ist. Irgendwie hatte ich mehr erwartet!!

Als ich schon Nase-rümpfend wieder zurückgehen wollte, sah ich ein weiteres Schild, der wieder auf einen Philosophenweg deutete. Moment! Das war also gar nicht der berühmte Philosophenweg?? Ich schöpfte neue Hoffnung, folgte dem Schild und landete auf einem kleinen Spielplatz mit Grillplatz. Und ich, ganz das Spielkind, war natürlich entzückt. 




Im Geiste sah ich mich schon mit meinen Freunden mal ein Picknick hier veranstalten und dachte schon sogar über Termine nach. Doch bevor ich da zu Ende denken konnte, stieß ich auf ein weiteres Schild mit der Aufschrift Bismarckturm.
Das Ganze entwickelte sich zu einer Schnitzeljagd!

Also gut, kletter ich eben bisschen weiter. Nach einigen Minuten sah ich auch den Turm. Stand erhaben zwischen den Bäumen, irgendwie bedrohlich sogar. Wie verwunschene Türme in alten Märchen...na gut, vielleicht hatten die Märchentürme keine Graffiti-Bemalung, aber ihr versteht was ich meine.


Was ich toll fand, war das man da reingehen konnte, um ganz hoch auf den Turm zu steigen. Bei den Treppen, ist das aber sicher doch etwas, was man sich zweimal überlegt. 


Allerdings konnte ich mir beim besten Willen keinen Reim daraus machen, was das für ein seltsames Konstrukt ganz oben sein sollte. Eine Glocke...war es wahrscheinlich nicht. Blitzableiter? Macht auch wenig Sinn.



Inzwischen erinnerte ich mich dunkel daran, dass jemand mal was über die Thingstätte auf irgendeinem Berg was gesagt hatte. War das etwa dieser Berg? Es hieß, der wäre irgendwo in der Nähe vom Neckar, und der Berg gegenüber mit dem Schloss konnte es nicht sein, weil ich den schon mehrmals erkundet hatte (ja ich gestehe, zum Aufstieg von jenem Berg habe ich die Bergbahn benutzt, aber dazu ist der schließlich da!). Wie auch immer, wenn es der richtige Berg ist, dann muss er ja bald auftauchen, dachte ich mir in meinem jugendlichen Wahnsinn. Und da hatte mich auch schon der Ehrgeiz gepackt.

Ich lief weiter. Langsam machte sich der Durst bemerkbar. Gott sei Dank hatte ich an diesem morgen, entgegen meiner Art, eine kleine Wasserflasche mit in die Vorlesung mitgenommen. Aber klug war es vermutlich wirklich nicht so ganz unvorbereitet und alleine diesen Weg hochzusteigen. Es war noch Vormittag, ich hatte um 9 Uhr angefangen hochzusteigen und wollte mich zum Mittagessen im Marstall mit meiner Freundin treffen Es war inzwischen halb 11 und ich hatte keine Ahnung, wie lang das noch dauern würde, aber umkehren wollte ich jetzt wirklich nicht mehr. Unterwegs fand ich ganz goldige Plätze, wo man sich ausruhen konnte. Und im Wald gab es an den Wegkreuzungen kleine Felsen, auf der man lesen konnte, was in welcher Richtung lag. Dringend notwendig da oben...


Und damit man auch schöne Bilder vom Heidelberger Schloss machen kann, hatte man auch für Aussichtstürme gesorgt.


Ab und an begegnete ich Joggern, die ganz entspannt den Berg hochliefen und mich dabei fröhlich begrüßten. Ernsthaft, in meinem ganzen Leben habe ich noch nie so viele freundliche Jogger gesehen, wie dort an diesem Tag. Ob das an der himmlischen Ruhe dort lag (der Berg heißt ja nicht umsonst Heiligenberg) oder daran, dass man dort instinktiv freundlich zu jedem ist (der nächste Mensch, dem man dort begegnet könnte ja, rein technisch gesehen, ein leicht reizbarer Psychopath sein. Hey, man ist da wirklich ganz alleine!!!), konnte ich allerdings dort nicht mit Sicherheit beurteilen.

Meine nächste Entdeckung hat mich zuerst seltsamerweise erschreckt. Keine Ahnung wieso, aber als ich mich gerade einen steilen Weg hochschleppte, tauchte plötzlich dieses Gebäude vor mir auf und ich fand es irgendwie gruselig.

Da drin ist großer Schacht, Heidenloch genannt. Im Gebäude selbst sind neben dem Schacht auch Beschreibungen über die Entdeckung und über die Funktion dieses Schachtes, aber natürlich weiß man nicht genau wozu es schlussendlich diente. Wahrscheinlich ein Brunnen, aber es gibt auch Legenden, das früher hier heidnische Rituale durchgeführt wurden. Und da gibt es natürlich auch die klassischen Sagen, dass man zum Beispiel eine Ganz hier reingeschmissen hat, und das die am Neckar oder ganz woanders wieder rausgekommen ist.  Eine zeitlang war es anscheinend auch zugeschüttet und wurde erst in den 30er Jahren des 19. Jhd. wieder ausgegraben. Früher gab es auch kein Gebäude um den Schacht herum, was sicher damals für ein tragisches Ende für manchen Wanderer sorgte. Der Durchmesser der Grube ist sicher mindestens 3m und es ist ....tief.
Leider habe ich anscheinend keine Fotos vom Heidenloch selber gemacht, nur vom Gebäude.





Da mein Post etwas zu lang wurde, habe ich beschlossen, 2 Teile daraus zu machen. Der zweite folgt bald. :D