Bauarbeiten vor unserem Wohnheim
Im Oktober 2013 haben die Bauarbeiten vor unserem Wohnheim begonnen. Mittlerweile ist der Rohbau der Bauarbeiten abgeschlossen und es gibt zum Glück weniger Lärm. Doch keiner weiß genau, was dort eigentlich gebaut wird...
Das Großprojekt Marsilius-Arkaden soll ein gemischt genutzter Gebäudekomplex zum Wohnen, Arbeiten und Lehren werden. Das Projekt wird nach der Fertigstellung vom Marsilius-Kolleg Heidelberg und vom Universitätsklinikum genutzt werden. Dieses Gebäudeensemble besteht aus drei markanten Türmen mit 10 bis 13 Stockwerken, einer zweigeschossigen Sockelzone mit Arkaden und einem verbindenden Untergeschoss mit einer Tiefgarage. Insgesamt sollen 94 Wohnungen, 330 Arbeitsräume und zahlreiche Büro- und Konferenzräume auf rund 20.000 Quadratmetern geschaffen werden.
Im Südturm werden sich sowohl Wohnungen für das Klinikum als auch eine ökumenische Einrichtung der katholischen und evangelischen Kirche befinden. Im Nordturm wird sich das Marsilius-Kolleg Heidelberg einrichten und weitere Wohnungen für Universität und Klinikum werden dort Platz finden.
Mitarbeiter und Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg werden die Büro- und Konferenzräume des Westturms nutzen können.
Es wird jedoch kein Wohnungsnagebot für den freien Markt geben, da sich die Nutzung nur auf Personalwohnungen der Universität und auf Wohnungen für Studierende begrenzen wird.
Die Grundstücksgröße beträgt 6611 Quadratmeter, die Grün- und Verkehrsflächen sind rund 4500 Quadratmeter groß.
Dieses Projekt wurde im Jahr 2007 als Siegerentwurf aus einem europaweit ausgeschriebenen Investoren- und Architektenwettbewerb ins Leben gerufen. 2012 hat man mit dem Abriss des Altbaus begonnen. Es war ein ganz besonderer Arbeitsvorgang vorgesehen: Die Nähe zur Chirurgischen Klinik erlaubte keine Sprengung. Nach Analyse zahlreicher Vorschläge und Überlegungen wurde beschlossen, den größten in Deutschland zur Verfügung stehenden Abrissbagger in Bewegung zu setzen. Dieser Abrissbagger zerstörte den Altbau vom obersten Stockwerk stückweise. Nach erfolgreichen Abbrucharbeiten starteten die Bauarbeiten nun im Oktober 2013.
Universität und Universitätsklinikum finanzieren das millionenschwere Projekt selbst — über einen Leasingvertrag. Die Raten werden 25 Jahre lang beglichen, danach muss dann eine Restschuld getilgt werden. Die Vollendung des Großprojekts ist bereits für Mitte 2015 geplant. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt wurden Einsparungen in Millionenhöhe gefeiert: Die ursprüngliche Kalkulation wurde von 60 Millionen Euro um mindestens zwei Millionen Euro reduziert, was der Projektleitung zu verdanken ist: Die hochkooperative Hand in Hand Arbeit, die intelligente Ausschreibe- und Vergabepraxis, das hohe Maß an Organisation und bislang kein einziger Unfall.
Die Geschäftsführung des Bauträgers „EPPLE Projekt“ äußerte sich sehr positiv über die „geglückte gemeinsame Entwicklung dieses anspruchsvollen Projekts mit der Universität und dem Universitätsklinikum“ (morgenweb. de/region).
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