Von Studenten für
Studenten:
Kompetente und günstige
Zahnbehandlungen
Wer behandelt?
Ab dem 7. Semester behandeln
die Zahnmedizinstudierenden Heidelbergs eigene Patienten, um Praxiserfahrung zu
sammeln. In der Heidelberger Kopfklinik gibt es spezielle Behandlungsräume mit
Patientenboxen für Zahnmedizinstudierende. Der Studentenkurs der Zahnmediziner
besteht aus ca. 65 % Studentinnen und 35 % Studenten im Alter von 21 bis 35
Jahren. Einige von ihnen haben bereits eine Ausbildung zum Zahntechniker
abgeschlossen.
Dabei betreuen immer zwei
Studierende eine Patientenbox: Ein Studierender behandelt den Patienten und der
andere hilft und unterstützt. Ein Zahnarzt beaufsichtigt die Studenten und ist
für die Betreuung von fünf solcher Patientenboxen zuständig.
In einem Saal befinden
sich insgesamt fünfzehn Patientenboxen und somit drei Zahnärzte aus
verschiedenen Spezialabteilungen, sodass man bei schwierigen Fällen oder
Komplikationen auf einen passenden Spezialisten zurückgreifen kann.
So sieht eine
Patientenbox von innen aus:
Und so sieht der Behandlungssaal
des Studentenkurses aus:
Wer kann behandelt werden?
Grundsätzlich kann sich
jeder, der möchte und dazu bereit ist, von den Zahnmedizinstudenten Heidelbergs
behandeln lassen. Zahlreiche Patienten sind durch ihren Hausarzt mit einer
Überweisung zum Studentenkurs gekommen, weil der Hausarzt beispielsweise kein
Mikroskop in seiner Ausstattung zur Verfügung hatte. Andere Patienten haben
sich an die Zahnmedizinstudenten gewandt, um eine Zweitmeinung bezüglich ihrer
Behandlung einzuholen. Viele dieser Patienten waren sehr zufrieden und sind
weiterhin zum Studentenkurs gegangen. Selbst Kinder (sobald sie mindestens ein
Zähnchen haben) können beim Studentenkurs behandelt werden.
Bei starken Schmerzen
oder abgebrochenen Zähnen wird man sofort ohne Voranmeldung behandelt.
Vorteile
Zum einen ist das Ausmaß
des modernen Equipments des Studentenkurses nicht mit der Ausstattung von
niedergelassenen Zahnarztpraxen zu vergleichen. Diese moderne und teure
Ausstattung ermöglicht sowohl Spezialbehandlungen als auch die Teilnahme an
Studien.
Zum anderen wird eine
enge Verknüpfung mit der Wissenschaft gewährleistet, da sich drei Fachleute um
einen Patienten kümmern und somit profitiert der Patient von drei Expertenmeinungen und einer gründlichen und
fachkundigen Behandlung und Beratung.
Ein Nachteil?
Hierbei gibt es lediglich
einen Nachteil: Die Studierenden behandeln vorsichtiger und langsamer und
beraten sich oft mit dem betreuenden Zahnarzt, sodass der Zeitaufwand höher als
bei einem „normalen“ Zahnarztbesuch ist. Dennoch muss man bedenken, dass man
eine gründliche Zahnbehandlung von verschiedenen Experten bekommt, sodass sich
der Zeitaufwand im Endeffekt lohnt.
Kosten
Wer sich von den
Studierenden der Zahnmedizin behandeln lässt, zahlt für Behandlungen wie
beispielsweise Füllungen und Zahnreinigungen nur rund 30 % von dem Betrag, dem
man einem bereits ausgebildeten Zahnarzt für dieselbe Behandlung zahlen würde.
Der Preis für eine gründliche Zahnbehandlung von Studierenden im siebten
Fachsemester ist also ein großer Vorteil für Patienten, die sich einer
gründlichen Zahnbehandlung unterziehen und dabei gleichzeitig viel Geld sparen
können.
Oftmals sind die meisten
Zahnärzte, die die Patientenboxen beaufsichtigen, sogar einverstanden, Zahnreinigungen
für Studenten kostenlos durchzuführen.
Bei größeren und
aufwändigen Behandlungen, wie beispielsweise Kronen oder Prothesen, werden den
Patienten 80 % des zahnärztlichen Honorars erlassen. Für Knirschschienen müssen
Patienten beim Studentenkurs nichts bezahlen und erhalten zusätzlich eine
kostenfreie Zahnreinigung.
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