Endlich da: Marsilius-Arkaden und Mathematikon
Lange haben wir darauf gewartet und durften den
Entwicklungsprozess hautnah mitverfolgen: die Marsilius Arkaden sind fertig und
die Baustelle vor unseren Fenstern endlich weg. Naja fast; wann der Bauzaun
wegkommt und der Weg an den Neckar endlich ohne Umwege frei wird scheint in den
Sternen zu stehen. Vielleicht, wenn der angepflanzte Rasen endlich
Fußballfeldqualität hat. Trotz der langen Wartezeit scheinen einige
Wohnheimsbewohner und viele Neueinzügler nicht mitbekommen zu haben, welcher
Funktion die drei dunklen aber modernen Gebäude eigentlich dienen: es handelt
sich um eine Art Multifunktionseinrichtung, in der sich Wohnungen, die Lehre
der Allgemeinmedizin, eine ökumenische Kircheneinrichtung, der
betriebsärztliche Dienst etc. befinden.
Noch sehnsuchtsvoller erwartet als das Ende der Baustelle
nebenan war nur die Eröffnung der Supermärkte im Mathematikon. Endlich kann man
als Student bequem ohne Ampeln durchs Feld radeln und bei Aldi bis 21, bei Rewe
sogar bis 24 Uhr seine Lebensmittelvorräte auffüllen. Ein Rossmann, eine
Sparkasse und der Bäcker Görz mit schonen Sitzbereichen draußen und drinnen
ergänzen das Studentenparadies, das mit der Salatbar und dem Dönerstand im Rewe
jetzt auch eine Alternative für die ausgewogene Ernährung außerhalb des
Mensabereichs ist.
In Planung: Notfallzufahrt und Campustram(?)
Ebenfalls hautnah miterleben können wir zu Stoßzeiten den
Stau zwischen den Schranken, die „unseren“ Bereich des Neuenheimer Feldes
einschließen, welcher einer der vielen Gründe ist, warum man froh sein kann,
wenn man nicht auf den Bus angewiesen ist, um zur Uni zu gelangen. Viel
bedeutsamer ist dieser Stau aber für Rettungswagen, die das Feld ständig
schnell verlassen und anfahren müssen. Für diese ist in solchen Situationen oft
kaum ein Durchkommen. Deshalb steht auch seit etwa einem halben Jahr der Beschluss,
eine Notfallzufahrt zu bauen. Dabei wurden einige Alternativen diskutiert, die
wohl mehr oder weniger sinnvoll waren, darunter vor allem der geplante
Radschnellweg zwischen Marsiliusarkaden und Ernst-Walz-Brücke. Letztendlich
soll die Notaufnahme in der Medizinischen Klinik schneller erreicht werden,
indem die Krankenwagen auf Höhe der Marsilius-Arkaden an den Neckar
herunterfahren und somit einem Teil des Staus entgehen.
Ebenfalls lange diskutiert wurde der Bau einer Campusbahn,
der in einem Grundsatzbeschluss 1994 festgelegt wurde, um den Wachstumsbereich
Neuenheimer Feld besser zu erschließen und die Busse zu ersetzen. Dieser
Beschluss ist jedoch vorerst gescheitert, da die Stadt, die RNV, die
Universität und die Max-Planck-Gesellschaft sich nicht auf eine Strecke einigen
konnten. Was diesbezüglich in Zukunft noch passiert und beschlossen wird, ist
unklar, unwahrscheinlich ist jedenfalls, dass wir noch von der Bahn profitieren
werden.
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